Apple – tolle Geschäftszahlen, zweifelhafte Zukunftsaussichten

Spiegel Online und andere Medien wundern sich heute darüber, dass die Apple-Aktie trotz neuer Quartal-Rekordzahlen ein wenig an Wert verliert und jeder Leserkommentar stimmt natürlich freudig zu – die spinnen doch alle an der Wall Street.

Allerdings sind diese Zahlen, die doch sehr beeindruckend wirken, natürlich nur eine Seite der Medaille.
Zwei Dinge sind nämlich zu beachten (die übrigens fast genauso auch Samsung betreffen): Die Marktanteile von iOS haben im letzten Jahr weiter abgenommen – in den 5 wichtigsten Märkten Europas von 23,7 auf 18,5 % (Android 62,9 auf 68,6%), in Deutschland von 21,7 auf 17,3%, und selbst in den USA von 49,7 auf 43,9%. In China kommt iOS immer noch nur auf 19,0% – Tendenz abnehmend (http://www.kantarworldpanel.com/dwl.php?sn=news_downloads&id=399). Das sieht gleich weniger positiv aus, wird aber natürlich bei den reinen Geschäftszahlen nicht so deutlich.

Zum anderen fielen im letzten Jahr erstmals die Zahlen bei den Musik-Download-Verkäufen, während die Streaming-Angebote deutlich zulegten. Auch hier hat Apple etwas nachzuholen: deren Streaming-Angebot iTunes-Radio ist bislang nur in den USA verfügbar – international sind hier Spotify, Pandora, Rdio, Deezer Marktführer. Und es ist nicht absehbar, dass sich daran etwas ändern wird.

Smartphone drahtlos laden – bequemer geht’s kaum

Schon das Samsung S3 unterstützte prinzipiell das drahtlose, bzw. eigentlich kabellose Laden. Nur leider kam das entsprechende Ladegerät (und das dazugehörige Backcover) nie offiziell auf den Markt. Allerdings haben schlaue Drittanbieter Sets im Angebot, die dieses Feature nachrüsten können. Das sind dann entweder etwas dickere Austausch-Akkudeckel oder Einlegespulen (die werden direkt auf das normale Akku geklebt und mit den sonst ungenutzten Anschlüssen des S3 verbunden) und natürlich ein Qi-Ladegerät. Qi ist der gebräuchlichste Standard für drahtloses Laden und man kann deshalb entsprechende Ladegeräte unterschiedlicher Geräte nutzen.

Eines der vielen bei Amazon erhältlichen Qi-Ladegeräte. Preiswert und verrichtet bei mir problemlos seinen Job...
Eines der vielen bei Amazon erhältlichen Qi-Ladegeräte. Preiswert und verrichtet bei mir problemlos seinen Job…

Leider unterstützen immer noch sehr wenige Smartphones das drahtlose Laden von vorneherein – ganz ohne Extra-Fummelei. Aber ein paar können es eben doch – dazu gehören z.B. das Nokia Lumia 920 und das Google Nexus 4 und das neue Nexus 7.
Mein Nexus 5 lässt sich natürlich auch von Hause aus problemlos ohne Kabel laden.

Und das geht in der Praxis so – einfach das Smartphone auf das Ladegerät legen, dann gibt es meist eine akustische Rückmeldung vom Handy (manchmal zusätzlich auch vom Ladegerät) und schon wird der Akku geladen. Also kein Gefummel mehr mit Ladekabeln, kein Verschleiß von Ladekontakten und Buchsen!

Das Qi-Ladegerät ohne Smartphone
Das Qi-Ladegerät ohne Smartphone (das links oben im Bild ist übrigens nur der Fuß meiner Nachttischlampe)

... und hier mit dem Nexus 5 daraufgelegt...
… und hier mit dem Nexus 5 daraufgelegt…

In der Praxis macht man es am besten einfach so: man besorgt sich zwei Qi-Ladestationen und platziert eine auf dem Schreibtisch und eine andere auf dem Nachttisch. Beim Arbeiten oder beim Schlafengehen nimmt man dann das Smartphone aus der Tasche und legt es auf das Ladegerät – und schon wird der Akku geladen. Klingelt das Gerät, nimmt man es einfach hoch und kann telefonieren. Der Vorteil: Man muss kein Kabel ausstecken und ist sofort wieder mobil.

Natürlich funktioniert das drahtlose Laden auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist.
Ich nutze das drahtlose Laden jetzt seit etwa 3 Monaten sehr intensiv und würde nicht mehr darauf verzichten wollen…

Plesk 11.5: Nginx und WordPress

Plesk 11.5 bietet eine sehr bequeme Möglichkeit zur Nutzung des Webservers Nginx. Damit kann man sehr ressourcensparend und effizienter auch größere Websites betreiben. Die Verwendung von Nginx für alle statischen Inhalte ist völlig problemlos – man wählt im Plesk Panel im Reiter “Websites & Domains” einfach den Punkt “Webserver-Einstellungen” und kreuzt “Intelligente Bearbeitung statischer Dateien” und “Statische Dateien direkt durch Nginx bedienen” an. Fertig.

Besser ist es natürlich aber auch den Punkt “PHP von Nginx verarbeiten lassen” auszuwählen – die Speicher- und CPU-Auslastung des Servers geht in diesem Fall spürbar zurück. Betreibt man jedoch eine WordPress-basierte Website mit benutzerdefinierten URL-Struktur (Permalinks), dann gibt es Probleme: da die Rewrite-Regel des Apachen nicht mehr abgearbeitet wird, kommt es hier zu Fehlermeldungen.

Dies lässt sich jedoch relativ einfach lösen – man kann nämlich im Plesk-Panel einfach “Zusätzliche Nginx-Anweisungen” einfügen. Hier meine zusätzlichen Regeln. Es sind drei Stück – Regel Nr. 1 sorgt für die Anpassung der benutzerdefinierten URLs. Regel Nr. 2 ist eine Anweisung für das Browsercaching (bitte die entsprechenden statistischen Filearten dann entsprechend oben bei “Statische Dateien direkt durch Nginx bedienen” aus der dortigen Liste nehmen). Und Regel Nr. 3 aktiviert die Komprimierung für alle Textfiles (hier wurde eine kleine Anpassung beim Betrieb von Plesk 12 nötig).

if (!-e $request_filename){
rewrite ^(.*)$ /index.php break;
}

location ~* \.(js|css|png|jpg|jpeg|gif|ico)$ {
expires 30d;
add_header Pragma public;
add_header Cache-Control “public”;
try_files $uri @fallback;
}

gzip on;
gzip_proxied any;
gzip_types text/plain text/css application/json application/javascript application/x-javascript text/xml application/xml application/xml+rss text/javascript;
gzip_vary on;
gzip_disable "MSIE [1-6]\.(?!.*SV1)";

Mit dieser Konfiguration ist meine Pagespeed bei Google erheblich (!) angestiegen und benutzerdefinierte URLs machen kein Problem mehr. Und die Serverauslastung ist deutlich zurückgegangen. Mein Eindruck ist außerdem, dass Nginx im Dauerbetrieb deutlich stabiler läuft als der Apache.

Hier nochmal ein Foto der Einstellungen:

Plesk 11.5: Einstellungen für Nginx und WordPress

Kommentare zur Verbesserung, bzw. Optimierung dieser Regeln sind willkommen!

Süddeutsche Zeitung – Endlich digital für Android-Nutzer!

Kaum drei Wochen nach meinem Beitrag zur Unfähigkeit der Zeitungen den Usern ein digitales Leseerlebnis zu ermöglichen, hat die Süddeutsche Zeitung es tatsächlich geschafft, die digitale Ausgabe ihrer Zeitung auch als App für Android-Nutzer zu veröffentlichen. Nun war ich da gerade im Urlaub, darum liefere ich jetzt hier erst einmal den Link zur entsprechenden Info auf der Website des SZ nach:

http://service.sueddeutsche.de/lesermarkt/e_paper/sz_digital_neukunden.php?wt=ISGDPK

Und hier ist die App Süddeutsche Digital bei Google Play zu finden:
https://play.google.com/store/apps/details?id=de.sueddeutsche

Ich nutze die App nun seit etwa zwei Wochen und bin sehr zufrieden – sowohl auf meinem Galaxy S3, als auch auf dem schon etwas betagteren Galaxy Tab 10.1 läuft die App flüssig und die Ausgabe lädt relativ schnell. Ich sag’s ganz ehrlich: So macht das Lesen der SZ wieder Spaß!

Unsere Zeitungen sind schlecht auf digitale Abonnenten vorbereitet

Seit einiger Zeit versuchen die deutschen Zeitungsverlage ihre Digitalstrategien zu verbessern, allerdings ist das Ergebnis bislang meist unbefriedigend – für beide Seiten, sowohl für die Verlage, als auch für die Leser.

Der Versuch der Zeitungen ihre kostenlosen Onlineangebote durch Werbung zu finanzieren, scheitert teilweise am Unwillen mancher Nutzer – durch den Einsatz von Ad-Blockern wird diese einfach herausgefiltert (in Diskussionen bezeichnet manchner Benutzer solcher Adblocker-Lösungen sein Vorgehen gehen Werbebanner sogar als »Notwehr«).
Als nächste Lösung werden u.a. von der SZ und der FAZ Paywalls diskutiert, wie sie die WELT bereits testet. Das Leistungsschutzrecht, das einfach Google dazu verpflichten sollte, für die Verlinkung bei Google News zu bezahlen, darf getrost als gescheitert betrachtet werden – den gewünschten Zweck wird es nicht erfüllen können, es wird allenfalls zum Hilfsmittel für Abmahnanwälte.

Über den Erfolg und Misserfolg digitaler Angebote entscheidet aber auch die Frage, für welche Plattformen ich meine Angebote anbiete. Interessant ist es deshalb, wenn man sich die Angebote für digitale Abos der Zeitungen und Magazine ansieht. Die Süddeutsche Zeitung bietet ihr Digitalabo (also eine elektronische Komplettausgabe der Tageszeitung) als PDF, als Website und als App für iOS-Geräte und Windows 8 an. Bei der FAZ gibt es ebenfalls ein Digitalabo als PDF oder für iOS-Geräte. Die Welt geht aufgrund ihrer »Paywall« etwas anders vor: eine App für alle Plattformen bietet den Abonnenten einen unbegrenzten Zugang zum Onlineangebot, ansonsten gibt es nur PDFs (vor allem für die Welt am Sonntag).

Neuste Statistiken (http://www.mobilegeeks.de/android-in-deutschland-bereits-76-7-prozent-marktanteil/) zeigen, dass in Deutschland längst das Android-Betriebssystem bei mobilen Geräten führend ist – im Mai 2013 lag der Marktanteil bei 76,7 %. Ist es also nicht faszinierend, dass Sowohl SZ als auch FAZ diese Nutzergruppe (mehr als 3/4 des mobilen Nutzermarktes) durch das Nicht-Anbieten einer App für ein Digitalabo ausschließen?

Es darf darüber spekuliert werden, was die Gründe dafür sind. Technische Probleme werden manchmal vorgeschoben – Der Spiegel ist allerdings seit 2011 als Digitalabo auch auf der Android-Plattform erhältlich. Oder ist es ein Nicht-Verstehen des Marktes? Oftmals wird damit argumentiert, dass Android-Nutzer statistisch weniger Geld für Inhalte ausgeben, als es iOS-Nutzer tun. Angesichts der Angebotslage im Zeitungsbereich ist dies verständlich: Wo ich nichts anbiete, kann ich nichts verkaufen. Oder versteht man bei den Zeitungsverlagen immer noch Google als Feind (s. LSR) und verschließt sich deshalb der mobilen Plattform Android?

Eine Antwort kann man derzeit nicht geben. Aber wer mehr als 75% des möglichen Marktes von vorneherein ausschließt, der wird niemals im mobilen Bereich erfolgreich sein.

Autor: Florian Breitsameter | Bei Google+

Smartwatches – unterschiedliche Konzepte für Apple und Google

Derzeit wird viel über eine Uhr von Apple diskutiert, quasi eine iWatch
Das hat verschiedene Gründe: Zum einen sind viele Apple-Fans heiß auf ein wirklich neues Produkt, und die Sache mit dem Apple-Fernseher scheint ja vorerst noch eine Vision zu bleiben.
Und zum anderen gibt es bereits mehrere Ansätze dafür auf dem Markt – die i’m Watch, Pebble oder Sonys SmartWatch. Und Samsung arbeitet nun den Gerüchten nach auch an einer smarten Uhr Da guckt mancher neidisch darauf, aber die meisten wünschen sich eine deutlich durchdachtere Version einer solchen Uhr.

Und hier wird’s interessant, denn für Apples iOS und Googles Android ergeben sich zwei sehr unterschiedliche Ideen für eine Nutzung:

In Apples Ökosystem könnte eine Uhr die ideale Schnittstelle zwischen #Siri und dem Nutzer sein. Anstatt jedes Mal erst das Smartphone aus der Tasche holen zu müssen, würde die Uhr sozusagen die Schnittstelle bieten: Man spricht in die Uhr am Handgelenk, und auch die Antwort kommt von der Uhr. Aber die Uhr an sich ist nur mit dem Smartphone verbunden, das die eigentliche Arbeit übernimmt. Das hätte ganz klar den Vorteil, dass Siri deutlich mobiler werden würde und andererseits die Uhr eigentlich nur eine aufgemotzte Mikrofon/Lautsprecher-Schnittstelle sein müsste (und ansonsten allenfalls die Uhrzeit und ein paar Benachrichtigungen zeigen müsste).

Eine für Android angepasste smarte Uhr könnte natürlich auch über Mikrofon und Lautsprecher eine Schnittstelle zu z.B. Google Search bieten. Allerdings ist die Lautsprecherausgabe von Suchergebnissen bei Google aktuell nicht Mittel der Wahl. Also was wäre hier der beste Ansatz für eine Google-Uhr? Sicherlich GoogleNow. Hier würde der Nutzer abhängig von Position und Uhrzeit sozusagen auf dem kleinen Bildschirm der Uhr jeweils eine passende Google Now-Card angezeigt bekommen – also einen Hinweis auf den nächsten Termin, den Fahrplan der Haltestelle, an der man sich befindet, Spielergebnisse usw. usf. Das würde jedoch ein nicht zu kleines Display erfordern und damit wieder Akku-Probleme einbringen (Google arbeitet nun ja doch an der passenderen Lösung: den Google Glasses).

Was sich für mich lustigerweise daraus ergibt: Eine smarte Uhr ergibt derzeit lustigerweise aufgrund von Siri in Apples Ökosystem mehr Sinn, als in Google Android-Ökosystem. Was natürlich niemand davon abhalten wird, trotzdem alles mögliche zu entwickeln und auf den Markt zu werfen.

Froyo für HTC Desire von Telekom noch im September 2010!

Seit Ende Juli 2010 gibt es von HTC selbst das Update auf die Android-Version 2.2. (Froyo) für das HTC Desire. Aber bei gebrandeten Desires muß man leider auf die Freigabe des Updates durch den Provider warten. Das kann gut und schnell gehen, wie bei Vodafone, oder langsam und schlecht, wie bei O2 – da hat es den Leuten mit SLCD-Monitor das Betriebssystem durch das Update so zerschossen, daß man nun auf die Werkseinstellungen zurückgehen muß. Ärgerlich.

Als Telekom-Kunde warte ich sehnsüchtig auf die Freigabe des Updates durch die Telekom. Einige Zeit wollte man sich dort gar nicht auf einen Termin festlegen – man sei noch mit Tests beschäftigt, war die Aussage. Nach dem O2-Debakel eine vielleicht gar nicht so dumme Sache… 😉

Heute schrieb nun ein Telekom-Twitterer folgendes:

Ein gutes Froyo braucht seine Zeit 🙂 Wir bringen das Update noch diesen Monat. Versprochen!

Also gut: Wir nehmen Euch beim Wort. September 2010. Und bitte: laßt die Hot-Spot-Funktion drin.

Update vom 11. September 2010:

Gestern hat der Telekom-Support über Twitter folgendes verbreitet:

Ja, wir haben gerade die Neuigkeit erfahren – voraussichtlich Ende September gibt es Froyo auch bei uns. 🙂

Okay, dann warten wir weiter…

Neue Server braucht das Land!

Ist der Webmaster aus dem Haus, dann geht der Server aus… So, oder so ähnlich könnte man dichten, denn am letzten Wochenende hat mein alter Server wieder jede Gelegenheit genutzt mich zu ärgern. Nachdem er bereits Freitagabend (knapp eine Stunde, nachdem ich zum letzten Mal online war) mal eben schnell den Dienst einstellte und ich es erst Samstagmittag nach dem Aufstehen merkte, lief er dann auch nur bis Samstagsabend stabil und verabschiedete sich dann gleich wieder. Dummerweise merkte ich es diesmal sogar erst knapp 23 Stunden später… Womit ich beim nächsten Ärgernis bin: der toll beworbene Monitoring-Service, der mich per SMS über solche Probleme informieren sollte, hat natürlich mal wieder nichts gemeldet.

Kurz und gut: Es wird Zeit endlich auf den neuen Server umzuziehen!

Los geht’s!

Der Jubel über den neuen Server ist groß, doch es gibt viel zu tun. Die Möglichkeiten sind vielfältig, doch es gilt zu planen: soll das gewachsene Chaos einfach vom alten Server übernommen und umgezogen werden, oder soll hier der Versuch unternommen werden, alles neu zu ordnen? Damit verbunden wäre allerdings ein gewisses Mehr an Planungsarbeit, denn natürlich sollen auch weiterhin alle alten Links funktionieren. Und da das Forum und die Fotogalerie am besten auf eigene Domains ausgelagert werden sollen, ist dann wieder das gute alte mod_rewrite gefragt…

Nun ja, vorerst gibt’s vor allem eine Neuerung: ein Weblog! Die ideale Domain dafür hatte ich schon länger reserviert, aber erst jetzt kam mir auch die Idee, wie ich sie entsprechend nutzen könnte…